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Unvergessliche Weihnachten für Wohngruppenkinder
Die Oberstufenschüler der Hüberts´schen Schule kauften, von einem Teil ihrer Einnahmen des alljährlichen Spendenlaufs, Weihnachtsgeschenke für eine Wohngruppe aus Recke. | Foto: Kiara Feldmann


Unvergessliche Weihnachten für Wohngruppenkinder

Die Oberstufenschüler der Hüberts´schen Schule in Hopsten kauften, von einem Teil der Spendengelder des Sponsorenlaufs „Laufen für das Licht“, Weihnachtsgeschenke für eine Recker Wohngruppe.

Neun Jungs durften sich über besondere Geschenke freuen.

Denjenigen ein schönes Weihnachtsfest bereiten, die es nicht so haben leicht wie andere - das war der Grundgedanke der Klasse Go22h, als sie beschlossen, von den Einnahmen des alljährlichen Sponsorenlaufs „Laufen für das Licht“, Weihnachtsgeschenke für die Kinder einer Wohngruppe in Recke zu kaufen. Zum zwölften Mal schnürten sich in Hopsten mehr als 1200 Schüler der Hüberts´schen Schule und St.-Georg-Hauptschule die Laufschuhe. 1000 Euro davon wurden nun pünktlich zu Weihnachten für die Geschenke ausgegeben.

„Der Wunsch, Kinder einer Wohngruppe zu Weihnachten zu beschenken, kam von den Schülern selbst“, erklärt Hannah Arlom, Sportlehrerin der Klasse Go22h. Sie habe anschließend den Kontakt zu der Wohngruppe in Recke herstellen können. Relativ spontan - um genau zu sein eine Woche vorher - erreichte die Schüler dann eine Wunschliste der neun Jungs im Alter von elf bis 18 Jahren. „Die Schüler haben sich in Dreiergruppen sofort auf den Weg gemacht und die Geschenke in den Läden vor Ort zusammengesucht“, erzählt die Sportlehrerin.

„Wir möchten denen ein schönes Weihnachtsfest ermöglichen, die es nicht so leicht wie andere haben.“
Anna (17)

„Die Jungs haben sich viel Elektronisches gewünscht“, erzählt Anna (17). Es seien einige Controller, Mikros oder Spielekarten für die Playstation dabei gewesen, wie die 18-jährige Ayleen erklärt. Der Weihnachtswunsch eines Jungen hat die Schülerinnen besonders berührt. Den Tag, bevor die Wunschlisten an die Sportlerklasse ging, sei ein 14-jähriger Junge aus Syrien zur Wohngruppe dazugestoßen. „Da er alleine kam und kaum etwas bei sich hatte, hat er sich Klamotten von uns gewünscht“, erzählt Anna.

Die Wohngruppe aus Recke ist überwältigt
„Das, was die Schüler hier für unsere Jungs getan haben, macht uns alle wirklich sehr glücklich“, sagt Claudia Vorsthove, Projektleitung der Wohngruppe. Sie und Mitarbeiterin Helga Altmann nahmen die Geschenke stellvertretend für die Jungs, die zu dem Zeitpunkt der Übergabe alle in der Schule waren, entgegen. „Mit dieser lieben Geste habe niemand gerechnet, vor allem nicht so kurz vor Weihnachten. Sie seien dafür „unglaublich dankbar“.

„Die Jungs waren sprachlos“, berichtet Vorsthove von dem Moment in dem diese von der Überraschung erfuhren. „Die kennen das ja gar nicht von zuhause, dass sie sich für so einen Wert Geschenke aussuchen dürfen“, ergänzt Helga Altmann. Dementsprechend sei es ihnen zunächst schwer gefallen, sich etwas auszusuchen. Die Weihnachtsgeschenke würden bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier verteilt und geöffnet werden. Die Reihenfolge, wer zuerst sein Geschenk öffnen darf, werden per Würfelspiel entschieden.

Verkündung der Endsumme im Februar
„Das war aber längst noch nicht alles“, kündigt Lehrerin Anja Arens-Fischer, bezüglich des Endbetrags der gesammelten Spenden, an. Einige Spenden würden an schon bekannte Projekte gehen. So auch wieder an den Mettinger Augenarzt DR. Kurtgeorg Preuß, der davon Augen-Operationen in Tansania finanziert. Auch die Deutsche Knochenmarkspende (DKMS) soll einen Teil der Spenden erhalten. „Für die Verkündung des Gesamtbetrags und die Übergabe der Spenden müssen sich alle aber noch bis Februar gedulden“, erzählt Anja Arens-Fischer und macht damit neugierig auf die diesjährige Spendensumme.

 

Von Kiara Feldmann, Hopsten, 22.12.2023

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