Training für das reale Bewerbungsverfahren

Wer wohnt im mittleren Haus, der Kaffee- oder der Teetrinker? Und wem gehört eigentlich der Fisch? Die acht Finalisten des Azubi-Trainingslaufs 2010 der buw-Unternehmensgruppe waren jetzt bei einem Assessment-Center in der buw-Zentrale auf ganz unterschiedlichen Feldern gefordert.

Bei der Station „Wem gehört der Fisch?“ kam es auf die Fähigkeit an, die Lösung logisch herzuleiten. Die 16- bis 18-Jährigen beschäftigten sich in zwei Gruppen mit dem einst von Albert Einstein verfassten Rätsel über fünf Häuser und deren Bewohner, die spezielle Vorlieben haben. Anhand von Hinweisen zu einzelnen Besitzern sollten die Teams die Zusammensetzung und die richtige Reihenfolge der Häuser erarbeiten. Also wurden die Häuser an die Tafel gemalt, die einzelnen Merkmale diskutiert, zugeordnet und verworfen.

Darauf kam es der Jury, bestehend aus den buw-Personalreferenten Gabriele Borm und Tobias Nardmann sowie Sabine Wessel vom Kooperationspartner bkk firmus, neben dem Konfliktverhalten und dem sprachlichen Ausdruck vor allem an: die Teamfähigkeit. Beim „Turmbau“ wurden je einem Schüler die Augen verbunden. Per Anweisung des Partners musste der „Blinde“ nach einem Plan Türme aus unterschiedlichen Bauklötzen bauen. Bei Meike und Sarah stimmte die Kommunikation, doch die Klötze schienen wie verhext. Im entscheidenden Moment brach das Konstrukt wieder zusammen. Als ihr Turm endlich stand, applaudierte die Gruppe.

Doch im Assessment-Center gab es nicht nur Tests zum Tüfteln: Patrick Scheckelhoff, Judith Hörning, Meike Hoppe, Florian Ruschmeier, Sarah von Hören, Fabian Daemberg, Laura Duesing und Monka Willek stellten sich und ihre Interessen vor, führten Einzelgespräche mit den Personalern und bewiesen schriftlich ihr Allgemeinwissen und ihr Organisationstalent. „Seht dieses Angebot als Übungsplattform für euren späteren Berufsstart. So oder ähnlich werden Eignungstests aussehen“, erklärte Nardmann das Konzept des fünfstündigen Finales.

buw und sieben Partnerfirmen haben den vierten Azubi-Trainingslauf organisiert und dafür in unterschiedlichen Schulformen geworben. Ziel ist es, Jugendliche für die Jobsuche fit zu machen. „Wir wollen so die Qualität der Bewerbungen verbessern“, sagte Borm. In diesem Durchgang seien rund 630 Bewerbungsmappen und damit mehr als je zuvor eingereicht worden. Die Unterlagen seien einen Monat lang ausgewertet worden. Anschließend habe jeder Teilnehmer kostenlos eine mehrseitige schriftliche Rückmeldung erhalten. Das Duo zeigte sich zufrieden: Die Qualität der Einsendungen habe sich im Vergleich zu den Vorjahren verbessert.

Die besten acht Bewerber wurden zum Finale eingeladen. Der Sieger erhält 1000 Euro. Der- oder diejenige wird bei der Preisverleihung mit Oberbürgermeister und Schirmherr Boris Pistorius am 7. Dezember ab 16 Uhr im Medienhaus Neue OZ geehrt.

 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung. URL:

http://www.noz.de/lokales/49354501/training-fuer-das-reale-bewerbungsverfahren

(24.11.2010)

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