Baumaßnahmen gehören schon fast zum Schulalltag

Bauarbeiten an der Schule. Was für viele Schüler und Lehrer während der Unterrichtszeiten ein Unding wäre, ist an der Hüberts‘schen Schule in Hopsten fast schon Alltag. Seit 1999 gab es nahezu jährlich Um- und Anbaumaßnahmen. In dieser Zeit entstanden 13 neue Klassenräume, ein erweitertes Lehrerzimmer, dazugehörige Treppenhäuser. Das Dach wurde saniert, die Blitzschutzanlage erneuert und ein Parkplatz für Schüler errichtet. Trotzdem sind jetzt wieder Baufahrzeuge und Baustellenzäune Teil des alltäglichen Schulbildes. Zwischen Realschule und Hüberts‘scher Schule entstehen aktuell vier Räume und ein neuer Toilettentrakt mit einer Gesamtfläche von 283,66 Quadratmetern.

„Die Baustelle ist eingerichtet und die Grundmauern stehen“, sagt Schulleiter Alfons Ahlers. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres im August sollen die neuen Räume bezugsfertig sein. Gründe für die erneute Erweiterung gibt es verschiedene. „Sowohl die Schülerzahlen als auch die Zahle der Lehrer ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, erklärt Ahlers.

Vor allem die steigende Zahl der Schüler sei bei den Bauprojekten berücksichtigt worden, die der Lehrer aber nicht. 42 Kollegen teilten sich bislang ein recht kleines Lehrerzimmer. Dieses wurde jetzt mit einen Durchbruch in ein angrenzendes Klassenzimmer erweitert. Dieser Raum werde durch den anbau ersetzt. Zudem wird es zwei weitere, neue Klassenräume geben sowie einen Aufenthaltsraum.

„Seit der ersten Maßnahme setzen wir auf die gleiche Firma“, sagt Ahlers. Daher sei zum einen ein einheitliches Äußeres des Gebäudes gewährleistet. Zum anderen nehme der Unternehmer wann immer es möglich ist, große Rücksicht auf den Schulbetrieb. Laute und aufwendige Arbeiten werden in den Nachmittagsstunden oder aber in den Ferienzeiten erledigt. Eine Tatsache, die nicht nur der Schulleiter zu schätzen weiß.

Angst davor, dass die neuen Räume aufgrund der stetig fallenden Schülerzahlen eines Tages überflüssig sind, hat Ahlers nicht. Das Einzugsgebiet der Schule habe sich in den vergangenen Jahren immer vergrößert. So reicht es etwa von Lingen bis Tecklenburg.

577 Schüler besuchten 2007 die Schule, immerhin 35 mehr als noch 2006. Doch auch für den Fall, dass die Zahlen in nächster Zukunft zurückgehen sollten, hat Alfons Ahlers bereits Ideen in petto. „Wir haben noch Bedarf an Sammlung- oder Vorbereitungsräumen oder gar einer Bibliothek.“

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung (09.04.2008)