
Viele Ideen für den Pausenhof
Wie könnte der Schulhof der Hüberts‘schen Schule einladender werden? Mit dieser Frage haben sich einige Schüler der Jahrgangsstufe 12 beschäftigt. Und sie haben eine ganze Reihe an Vorschlägen erarbeitet.
Hopsten, 23.05.2023, IVZ
Von Julia Kolmer
Das Soccerfeld steht schon auf den Pausenhof der Hüberts'schen Schule und St.-Georg-Hauptschule. Jonathan Mey (v.r.), Luisa Striet, Sina Lindemann und ihre Lehrerin Doris Bregen-Meiners von der Hüberts’schen probieren es schon einmal aus - und haben noch eine ganze Reihe weiterer Vorschläge für den Schulhof. | Foto: Julia Kolmer
Wirklich einladend ist der Schulhof der Hübert‘schen Schule nicht, sind sich Luisa Striet, Sina Lindemann und Jonathan Mey einig. Die drei besuchen die zwölfte Klasse der Schule und haben sich in ihrem Wirtschaftsgeografiekurs damit auseinandergesetzt, wie es besser werden könnte.
Dabei ging es aber nicht einfach nur um eine Wunschliste der Schüler. In dem Kurs haben sie sich gemeinsam mit Lehrerin Doris Bregen-Meiners mit Sozialräumen beschäftigt und wie sich diese gestalten lassen. Und ein Sozialraum, in dem sich alle Schüler des Kurses bewegen, ist der Schulhof.
Um diesen zu verbessern, haben die Jugendlichen einige Vorschläge erarbeitet. Zwei Kernpunkte: Bewegung und Wohlfühlen. Um herauszufinden, was ihren Mitschülern fehlt, haben sie alle Klassen befragt, sagt Luise Striet. „Die Fünften bis Siebten wollen sich austoben. Den Elften bis 13. fehlen Sitzmöglichkeiten.“ Auf dieser Basis haben sei einen ganzen Schwung an Vorschlägen für die Umgestaltung des Pausenhofs erarbeitet.
„Viele haben sich Fußball gewünscht.“
Sina Lindemann
Der Erste davon wurde sogar schon umgesetzt. Seit ein paar Tagen steht ein Soccerfeld auf dem Pausenhof, den sich die Hüberts‘sche Schule und die St.-Georg-Hauptschule teilen. Finanziert wurde die acht mal 16 Meter große Multifunktionsanlage durch Geld, das von den Corona-Hilfen übrig war. Darauf kann nicht nur Fußball gespielt werden, es kann auch ein Netz für Volleyball oder Badminton aufgehängt werden. Dazu gibt es noch zwei Basketballkörbe auf dem eingezäunten Feld.
Basketball war auch der Anstoß, der zu dem Soccerfeld geführt hat, erzählt Luisa Striet. Vor dem Eingang der Hauptschule hängen zwei Körbe, die auch gerne genutzt werden, sagt sie. Aber der Platz sei unglücklich. Denn direkt vor dem Eingang würden immer wieder Menschen zwischen die Spieler laufen. Das passiert mit dem neuen, eingezäunten Spielfeld nicht mehr so schnell.
Viele weitere Ideen
Neben dem Feld haben die Schüler aber noch ein ganze Reihe andere Ideen, die sie für den Schulhof vorschlagen wollen. Eine weitere könnte direkt neben dem Soccerfeld entstehen: eine Tribüne. „Darauf kann man dann Zuschauen oder einfach gemütlich sitzen“, sagt Striet. Und im Sommer vielleicht sogar den Unterricht nach draußen verlegen.
deren Orten zum Abi geführt. 29 Jahre, jedes Jahr zwischen drei und neun Klassen - da kommt eine ordentliche Zahl zusammen, die in ihrer Schullaufbahn mit Eiter zu tun hatten, ob als Lehrer, Oberstufenkoordinator oder stellvertretender Schulleiter.
Das Soccerfeld auf dem Schulplatz der Hüberts'schen Schule ist neu. Auch sonst soll sich noch einiges ändern, wenn es nach dem Wunsch der Schüler geht. | Foto: Julia Kolmer
Nicht die einzigen neuen Sitzgelegenheiten, die die Schüler vorschlagen. So sollen auf die Mauern rund um die Bäume auf dem Schulhof Holzabdeckungen als Sitz- oder sogar Liegeflächen gebaut werden. Dazu könnten Bänke oder sogenannte Waldliegen - geschwungene Bänke aus Holz - aufgestellt werden.
Aber auch für die jüngeren Schüler, die sich mehr Möglichkeiten zur Bewegung gewünscht haben, gibt es Vorschläge. So sollen die recht heruntergekommenen Tischtennisplatten gegen Teqball-Platten getauscht werden. Diese gebogenen Platten sind nicht nur für Tischtennis, sondern der Ball auch mit Kopf oder Fuß gespielt werden, erklärt Bregen-Meiners.
Oberstufenraum und Calisthenics Parcours
All das soll auf dem Platz an der vor den Schulen passieren. Hinter dem Gebäude könnte ein Calisthenics Parcours neben den Fitnessgeräten aufgebaut werden. „Das ist ein Outdoor-Gym, in dem es ums klettern geht“, erklärt Jonathan Mey die Anlage, die aus Klettergerüsten besteht. „Das ist was für die Älteren und die Jüngeren“, ergänzt Striet. „Die Jüngeren können da ihre Spaß haben, die Älteren trainieren.“
Für die Älteren gibt es dazu den Vorschlag, Container als Oberstufenraum neben den Fitnessgeräten aufzustellen. Und auch sonst haben die Schüler noch viele weiter Ideen für ihren Pausenhof.
Aber all das sind nur Ideen, wissen sie. Mit ihren Vorschlägen wollen sie sich nun an die Stellen wenden, die beschließen, was davon umgesetzt werden kann - und die es bezahlen müssen. Denn den Schülern und ihrer Lehrerin ist klar, dass ihre Liste erst einmal nur Wünsche und Ideen sind. Nun geht es darum, was davon auch Realität werden kann.