
Regierungspräsident Andreas Bothe an der Hüberts’schen
Sieben Schülerinnen der Hüberts‘schen Schule haben den Wettbewerb „Shalom “ der Bezirksregierung gewonnen. Nun wurde die Siegerstatue enthüllt und die Schülerinnen sprachen mit Regierungspräsident Andreas Bothe über ihre Fahrt nach Berlin.
Beitrag der IVZ
Die große Statue, mit der die hebräische Grußformel „Shalom“ in fünf leuchtenden Farben dargestellt ist, hat ihren Platz gefunden. Sie steht nun vor dem Lehrerzimmer der Hüberts‘schen Schulen - und zeigt jedem, dass sieben Schülerinnen mit ihrem Podcast den Wettbewerb „Shalom - jüdisches Leben in Deutschland“ gewonnen haben. Ausgeschrieben wird dieser von der Bezirksregierung Münster.
Und so kam Regierungspräsident Andreas Bothe am Donnerstag in die Hopstener Schule, um die Wanderstatue offiziell zu überreichen. Dafür waren auch sein persönlicher Referent Christian Hantke, Julia Bergmann von der Sparkasse Ost, die den Wettbewerb als Sponsor unterstützt, und der Hopstener Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer an die Hüberts‘sche Schule gekommen.
„Uns gibt es schon seit 1847. Sie sind der erste Regierungspräsident, der uns besucht“, wurde Bothe von Schulleiter Alfons Ahlers begrüßt. Und auch wenn es der erste Besuch Bothes an der Hopstener Schule war, kannten er und Christian Hantke die siegreichen Schülerinnen schon gut.
„Das ist eine ganz ganz ganz große Sache.“
Ludger Kleine-Harmeyer
Denn die beiden haben die sieben Schülerinnen schon auf der Berlinreise getroffen, die Julia Leewe, Johanna Meyer, Tilda Horstmann, Hanna Schnetgöke, Anchali Nimalakumar, Lotta Wippersteg und Annika Gebauer bei dem Wettbewerb gewonnen haben - zusätzlich zur Statue.
Volles Programm in Berlin
Von der Fahrt nach Berlin waren die fünf Schülerinnen, die am Donnerstagmorgen bei der Übergabe der Statue waren, sehr beeindruckt. Drei Tage waren sie in der Hauptstadt und hatten dort ein volles Programm. Ein Besuch in der Synagoge, beim Holocaust-Mahnmal, im Otto-Weidt-Museum, Bundestag und in einigen Restaurants mit jüdischem und israelischem Essen wartete auf die Schülerinnen.
Begleitet wurden sie von Christian Hantke und am zweiten Abend stieß auch Andreas Bothe zu den Mädels und ihrer Lehrerin Alena Hagemann. „Es war alles sehr locker und spaßig“, lautet das Fazit von Julia Leewe, „Trotzdem haben wir eine Menge erfahren.“
Lockere Atmosphäre
Da konnten ihr ihre Mitschülerinnen nur zustimmen. Aber nicht nur das Programm ist ihnen ihm Gedächtnis geblieben, auch die lockere Atmosphäre im Gespräch mit Bothe und Hantke, mit dem die Schülerinnen mittlerweile per du sind.
„Der Austausch mit den Schülerinnen war höchst interessant“, sagte auch Bothe über das Treffen in Berlin. „Uns ist keine Minute der Gesprächsstoff ausgegangen.“
Julia Bergmann zog den Hut davor, wie sich die Schülerinnen mit dem schweren Thema auseinandergesetzt haben. In ihrem Podcast erzählen sie, wie Ella ihre Freundin Adaja zu Hause besucht und bei der jüdischen Familie zum Essen eingeladen war. Ella nutzt die Chance, alle möglichen Fragen rund um die ihr fremde Religion zu stellen.
Der Wettbewerb geht in diesem Jahr in die nächste Runde - aber erstmal steht die Wanderstatue nun für ein Jahr in der Hüberts‘schen Schule. Danach wird sie aber weiterziehen, denn die Schule hat sich entschlossen, nicht wieder am Wettbewerb teilzunehmen. Denn einen ersten Platz können sie nun einmal nicht toppen.