17.500 Euro sind nur die erste Spende aus dem Sponsorenlauf

Jedes Jahr organisieren Schüler der Hüberts‘schen Schule einen Sponsorenlauf, mit dem sie verschiedene soziale Projekte unterstützen. Die erste Spende mit Geld aus dem diesjährigen Lauf haben sie nun übergeben. Und die 17.500 Euro sind nur ein Teil des erlaufenen Geldes.

Eine Spende über 17.500 Euro nahm Pater Abeé Hippolyte Badika von der GO21i der Hüberts’schen Schule entgegen. Die Klasse hatte den diesjährigen Sponsorenlauf an der Schule organisiert und beschlossen, dass ein Teil des erlaufenen Geldes zum ersten Mal an das Projekt HIKAF gehen soll. 

 

Foto: Julia Kolmer

17.500 Euro haben die Schülerinnen und Schüler der GO21i an Pater Abeé Hippolyte Badika gespendet. Eine große Summe – und doch nur ein Teil der Spendensumme, die beim traditionellen Sponsorenlauf der Hüberts‘schen Schule zusammengekommen sind. Rund 1200 Schüler der Hüberts’schen Schule und der St.-Georg-Hauptschule gingen am 15. September an den Start, um Geld für soziale Projekte zu sammeln.

In diesem Jahr unterstützen sie zum ersten Mal vier Projekte. Schon länger geht ein Teil des gesammelten Geldes an die DKMS, die Partnerschule der Hopstener in Arusha in Tansania und an das Projekt des Mettinger Augenarztes Dr. Kurtgeorg Preuß, der Augen-OPs in Tansania finanziert. Diesem Projekt verdankt der Sponsorenlauf auch seinen Namen: „Laufen für das Licht.“

Neu dabei ist das Emsdettener Projekt HIKAF. Die Abkürzung steht für „Hilfe für Kinder aus armen Familien“, erklärt Pater Badika, der zur Spendenübergabe nach Hopsten gekommen war. Ziel des Projekts ist es, allen Kindern in Kinshasa im Kongo eine Schulbildung zu ermöglichen. Dafür hat der Verein schon eine Grundschule gebaut, zurzeit entsteht auch eine Sekundarschule, sagte Pater Badika. Und in diese fließt das Geld aus dem Sponsorenlauf.

„Ich war total überrascht von der großen Spende.“

Pater Abeé Hippolyte Badika


Darüber, wie groß die Summe ist, war Pater Badika überrascht. Denn mit 17.500 Euro hatte er nicht gerechnet. „Das Geld fließt in die dritte Etage der Schule“, erzählte er den Schülern. Die anderen Stockwerke seien schon fertig.

Von einer Schule zur anderen – die Idee fand die GO21i super, als sie überlegte, noch ein weiteres Projekt zu unterstützen. Gehört hatten die Schüler von HIKAF durch eine Lehrerin, sagt Pauline Heckhuis vom Presseteam der Klasse. „Wir hatten da erst gar nicht mit geplant. Aber dann haben wir ein Video vom Projekt gesehen.“ Und sich entschlossen, es zu unterstützen.

Jedes Jahr organisiert eine Klasse aus dem Bildungsgang Sport den Sponsorenlauf. Seit elf Jahren gibt es ihn schon – da baut sich doch etwas Druck auf, an die Ergebnisse der vorherigen Jahre heranzukommen, sagen die Schülerinnen aus dem Presseteam.

Rekord ist geknackt

Denn der Rekord bei der Spendensumme liegt bei gut 35.000 Euro. Aber, so wie es gerade aussieht, werden sie diese Summe sogar um ein paar Tausend Euro reißen. „Wir werden den Rekord brechen“, ist sich Heckhuis sicher. Die genaue Summe stehe noch nicht fest, sagen die Schülerinnen.

Die Spendenbereitschaft von Familien und Firmen hat sie aber gefreut. Selbstverständlich sei das nicht, sagen die Schülerinnen auch mit Blick auf Inflation und steigende Energiekosten. Spätestens zur großen Spendenübergabe an die anderen drei Projekte weiß die GO21i, wie viel Geld erlaufen wurde. Geehrt wird dann auch die beste Klasse.

Ein Event wie dieses zu organisieren, gehört auch zum Sportabitur dazu, erklärt Michael Bronswick, Klassenlehrer der GO21i. Denn neben dem reinen Sportunterricht lernen seine Schüler auch, was alles zur Organisation einer gelungenen Veranstaltung dazugehört. Und dass ihnen der diesjährige Sponsorenlauf gut gelungen ist, da sind sich Schüler und Lehrer einig.

Von Julia Koller, IVZ, 14.11.2022