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Hüberts‘sche: Raum streift Flair der Achtziger ab

Unterricht in modernem Umfeld. Chemie, Physik und andere Naturwissenschaften haben an der „Hüberts‘schen“ in Hopsten ein neues Umfeld bekommen.

Der Naturwissenschaftsraum hat den Dress der Achtzigerjahre abgestreift. Stattdessen gibt es nun moderne Technik, Möbel und noch ein paar Gimmicks obendrauf.

Von Anke Beiing, 
Hopsten, 15.09.2022

 


 

Chemielehrer Michael Engbert ist begeistert von seinem neuen Arbeitsplatz an der Hüberts’schen Schule. Zusammen mit den Kollegen aus den Naturwissenschaften durfte er bei der Gestaltung des grundsanierten und nagelneu ausgestatteten Naturwissenschaftsraums mitreden. 130.000 Euro hat die Hüberts’sche Schule investiert. Das Ergebnis freut auch die Klasse 9b, die hier beim Experimentieren zu sehen ist.

Chemielehrer Michael Engbert freut sich fast wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum über seinen generalüberholten Arbeitsplatz an der Hüberts‘schen Schule. Das 80er-Jahre-Flair aus rotbraunen Kacheln und starrer Sitzordnung ist raus aus dem alten Naturwissenschaftsraum. Eingezogen sind dafür ganz viel moderne Technik, flexibles Mobiliar und noch das eine oder andere Extra, das ganz sicher nicht jeder Lehrer zur Verfügung hat. Gekostet hat das Ganze dann auch satte 130.000 Euro.

„Der Raum entspricht voll unserer MINT-Strategie mit fächerübergreifendem Arbeiten“, schwärmt Engbert. Zusammen mit seiner Biologiekollegin Verena Heile hat er die Entstehung des neuen Raumes federführend betreut. Mitreden durften aber alle Kollegen, die an der Hüberts’schen Schule Naturwissenschaften unterrichten. Hausmeister Gregor Otte hat seinerseits den reibungslosen Ablauf des Umbaus zwischen den beteiligten Firmen koordiniert, sodass schließlich alle Arbeiten planmäßig abgeschlossen werden konnten.

Besonders an dem neuen Raum ist unter anderem das schwenkbare Deckensystem für Strom und Gas, über das bei Bedarf alle Arbeitsplätze versorgt werden können. Unter die Kategorie „Extras“ fällt etwa der Abzug in einer Ecke des Raums. Er ermöglicht es Engbert und den anderen Lehrern, den Schülern sicher Experimente vorzuführen und diese sogar über eine Webcam live auf das Activeboard, also die digitale Tafel an der Stirnseite des Raums zu übertragen. Über diese Boards bekommen die Schüler auch ihre Aufgabenstellungen und können sogar selbst Versuche, die sie gerade in ihrer Gruppe machen für alle über ihre iPads an die „Tafel“ projizieren.

Das Mobiliar besteht aus kleinen, leichten Möbeln, die je nach Arbeitssituation beliebig verstellt werden können. So haben die Schüler jederzeit die Möglichkeit zusammen zu arbeiten. Ergänzt wird der neue Naturwissenschaftsraum durch den Vorbereitungsraum nebenan, der ebenfalls komplett erneuert wurde. Auch dort ist einiges an moderner Technik eingebaut worden, etwa Abzüge für die Chemikalien-Schränke. Die sind übrigens zurzeit noch recht luftig bestückt. Das soll sich aber nach und nach ändern, sagt Michael Engbert.

Chemie wird in der Hüberts‘schen Realschule in den Klassen sieben bis neun unterrichtet. „Mir ist viel daran gelegen, alltagsorientiert zu unterrichten“, sagt Engbert. Dazu gehören für ihn auch Besuche bei Firmen vor Ort, die sich mit seiner Materie befassen. Auch Eltern, von denen er weiß, dass sie in einem Chemieunternehmen arbeiten, bezieht er gerne mit ein. Zudem gibt es an der Hüberts‘schen Schule ein Exkursionsprogramm für die Naturwissenschaften auf freiwilliger Basis.

Den neuen Raum bezeichnet Michael Engbert übrigens als tolles Geburtstagsgeschenk – die Hüberts‘sche Schule wird in diesem Jahr nämlich 175 Jahre alt.

„Alles ist auf kooperatives Arbeiten ausgerichtet.“
Michael Engbert

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