Zwei laufen mehr als 100 Runden - Spende in Höhe vom 28 599,41 Euro übergeben

Virtuelles „Laufen für das Licht“ spielt 28 599,41 Euro ein

2021 Sponsorenlauf
Eigentlich hatten der Mettinger Augenarzt Dr. Kurtgeorg Preuß (mit Scheck, l.) und Jörg Krause, Schatzmeister des Fördervereins des Lions Club Tecklenburg (mit Scheck, r.), in diesem Schuljahr gar nicht mit einer Spende der Hüberts’schen Schule gerechnet. Dass es dann sogar satte 28.599,41 Euro wurden, die beim virtuellen Sponsorenlauf für Augen-OPs und eine Schule in Tansania im vergangenen Herbst zusammenkamen, überraschte sie jetzt umso mehr.

Sich bewegen für einen guten Zweck – das funktioniert offenbar auch virtuell ziemlich gut. Jedenfalls haben Schüler der Hüberts’schen Schule in Hopsten am Montagmorgen einen symbolischen Scheck über 28 599,41 Euro an den Mettinger Augenarzt Dr. Kurtgeorg Preuß und Jörg Krause vom Lions Club Tecklenburg überreicht. Es ist das offizielle Ergebnis derneunten Auflage von „Laufen für das Licht“, dem Sponsorenlauf der Schule.

Mit fast 1000 Schülern zusammen Runden laufen – das war im vergangenen Herbst freilich auch schon nicht möglich. Also entschied sich die Arbeitsgruppe „Sponsorenlauf“, die sich aus Schülern der drei Sportabiturklassen der Jahrgangsstufe zwölf zusammensetzte, zusammen mit Lehrerin Hannah Arlom für eine virtuelle Version. Drei Wochen hatten alle Schüler Zeit, zu laufen, zu schwimmen, Inliner oder Rad zu fahren, um „Runden“ zu sammeln, für die Sponsoren einen gewissen Betrag zahlten.

Einige der letzteren Kategorie dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie später die Rundenzahlen ihrer Schützlinge erfuhren. So ist Johanna Meyer aus der Realschule unfassbare 126 Runden in den drei Wochen gelaufen, oder geschwommen, oder gefahren. Justin Diek aus der Oberstufe war mit 120 Runden, der zweitfleißigste Sponsorensportler der Schule. Bei den Realschul-Jungen lieferte Joop Hagemann mit 92 Runden die Bestmarke. Auf Platz zwei und drei folgten Jost Vogelsang mit 70 und Mathis Schnieders mit 45 Runden. Bei den Mädchen folgten auf Johanna Rika Esch (93) und Pia Elfring (65). Bei den Jungen aus der Oberstufe klafft hinter Justin eine riesige Lücke. Auf Platz zwei landete Haiko Bien (40) und Maik Rutemöller (34). Bei den Oberstufen-Mädchen war Anna Weber mit 55 Runden fleißigste Sponsorensportlerin. Ihr folgen Antonia Röwer (50) und Christina Roling (46). Alle platzierten Schüler erhielten Gutscheine als Dankeschön.

»In Tansania gibt’s offiziell kein Corona – es wird auch nicht getestet.«
Dr. Kurtgeorg Preuß

Die meisten Spenden, nämlich 1301,80 Euro, hat die Realschulklasse 7c gesammelt. In der Oberstufe war die Sportabiturklasse GO 19h mit 1221,50 Euro beste Spendensammlerin, Sie legte mit 377 im Oberstufenbereich auch die meisten Runden zurück. Die Realschulklasse 8a war mit 505 Runden die lauffreudigste Klasse der ganzen Schule. Die Klassen erhielten Gutscheine über Geldbeträge, die ihre Klassenlehrer bei Hannah Arlom einlösen können, sobald die Coronalage wieder irgendeine gemeinsame Aktion zulässt, für die das Geld verwendet werden kann.

Dr. Kurtgeorg Preuß und Jörg Krause zeigten sich begeistert von der Summe und davon, dass sich die Schüler durch Corona nicht hatten von dem Sponsorenlauf abbringen lassen. Das Geld fließe zum Teil weiter in die Augenklinik in Arusha, in der Dr. Preuß viele Jahre ehrenamtlich Menschen am Grauen Star operiert hat – inzwischen macht das überwiegend ein tansanischer Kollege. Zudem unterstützt der Lions Club mit der Spende der Hüberts‘schen Schule schon seit mehreren Jahren eine Schule. Dort sei gerade eine Staumauer gebaut worden, berichtete Preuß. Nun werde in der Regenzeit nicht mehr das komplette Schulgelände geflutet. Zudem fließen auch Teile des Geldes in ein Ernährungsprogramm für die Kinder und in die Löhne der Lehrer. Durch Corona habe es Einbrüche bei den Schülerzahlen und somit auch beim Schulgeld gegeben. „Ich werde euch auf jeden Fall informieren, wie es dort weitergeht“, sagte Kurtgeorg Preuß.

Quelle: IVZ vom 20.04.2021, Anke Beiing