An Hübi trainiert und Gold kassiert
155 Abiturienten der Hüberts’schen Schule Hopsten feiern in Lingen ihren Abschluss
155 Abiturienten verlassen jetzt die Schule, 34 sogar mit einer 1 vor dem Komma.
Der olympische Gedanke durchzog die wohl komponierte Abschlussfeier der Hüberts`schen Abiturienten. In der voll besetzten St.-Bonifatius-Kirche zu Lingen stand schon der ökumenische Gottesdienst unter Leitung von Pastorin Verena Hoff-Nordbeck und Pastor Hartmut Sinningen im Zeichen von Olympia.
In einem Casting-Wettbewerb qualifizierten sich die Grundfarben zum Bild der olympischen Ringe. Die Pastorin befand: Mit dem bestandenen Abitur gibt es einen Grund zu feiern und der Pastor erinnerte an den Teamgedanken im Mannschaftssport.
Die Vorbereitungsgruppe hatte den Paulus-Text von dem „einen Körper“ konsequent in die heutige Denk- und Sprachwelt übertragen und damit eine Vorlage für den Gottesdienst geliefert.
Hartmut Sinningen riet den Abiturienten: „Haltet fest, was ihr erreicht habt, seid stolz und redet miteinander über den weiteren Weg.“ Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von dem Projektchor Beesten und Alisa Günzel sorgte mit ihrer sicheren Alt-Stimme für einen Gänsehautmoment mit dem Halleluja von Cohan. Sie bekam auch in der liturgischen Feier spontanen Beifall.
Vor dem Theater an der Wilhelmshöhe traf man sich dann zum Gruppenfoto wieder. Das Gläschen Sekt beflügelte zum zweiten Teil des Tages mit den Grußworten und der Zeugnisübergabe. Angespannt und trotzdem ganz locker führten Vanessa Schulte und Timo Baune durch das Programm.
Zunächst durfte der Schulleiter Alfons Ahlers gleich zur Begrüßung stolz einige Fakten nennen: 155 Abiturienten verlassen jetzt die Schule, 34 sogar mit einer 1 vor dem Komma.
Wichtig ist ihm der Hinweis auf das Zentralabitur, das die Vergleichbarkeit sichert. Für das neue Schuljahr liegen 220 Anmeldungen für die gymnasiale Oberstufe vor. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sei das ein Vertrauensbeweis für die Schule.
Als Vertreter der Gemeinde Hopsten überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer in einer sportlich gehaltenen Rede die Glückwünsche der Stadt, und er vergaß den Hinweis nicht: Hopsten lohnt sich immer.
Die Glückwünsche der Eltern übermittelt die Schulpflegschaftsvorsitzende Mechthild Chronz in einer engagierten Rede, die den olympischen Gedanken noch einmal in neuem Licht erscheinen ließ.
Julia Funk konnte die Ehre kaum fassen, als Sprecherin der Abiturienten auftreten zu können und machte deshalb erst mal ein Selfie, um danach in einer humorvollen Rede alles, was ihr auf dem Herzen lag, anzubringen. Das gute pädagogische Klima der Schule spiegelte sich in der Goldmedaille wieder, die alle Lehrer überreicht bekamen.
Vor der eigentlichen Zeugnisübergabe stellte sich jede Klasse in einem Video mit viel Humor und Kreativität vor. Eine bewährte Auflockerung in diesem Block, der viel Zeit in Anspruch nahm, weil man ja alle „Sieger“ gebührend feiern wollte.
Die 34 Einser-Abiturienten zeigten sich im Saal. Auf der Bühne wurden noch einmal die fünf Besten versammelt, wobei Nele-Swantje Wildermann besonders geehrt wurde für ihre 1,0 als Gesamtnote.
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, Reinhard Bamming, Ausgabe Nr. 147 vom 27.06.2016