„Visual Learning“ von den Kaufmännischen Schulen in Ibbenbüren mit Gründerpreis ausgezeichnet
Ibbenbüren. Ideen, Innovation und Mut zur Selbstständigkeit soll der Deutsche Gründerpreis für Schüler fördern. Fast 1200 Gruppen haben sich diesmal bundesweit am Planspiel der Sparkassen, das von so namhaften Sponsoren wie Porsche unterstützt wird, beteiligt. Im Kreis Steinfurt waren es 46. Ein neuer Rekord, wie Karl Derikartz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, jetzt bei der Preisverleihung in Ibbenbüren verkündete.
Jung und geschäftstüchtig: Die Gruppe „Fantanic“ aus Hopsten belegte Platz drei beim Deutschen Gründerpreis auf Kreisebene. „Visual Learning“ von den Kaufmännischen Schulen in Ibbenbüren hatten die beste Idee. Karl Derikartz (v.l.), Jürgen Üffing und Eva Averbeck (r.) gratulierten den findigen Schülern.
Der Gründerpreis, der in den Kategorien Schüler, Start Up, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen wird, habe sich inzwischen zur bedeutendsten Auszeichnung für herausragende Unternehmen in Deutschland gemausert, erklärte Derikartz. Auch bei Schülern werde das Planspiel immer beliebter. Bei der Premiere 1998 hatten gerade einmal zwölf Mannschaften im Kreis Steinfurt versucht, ihre ausgefallenen Geschäftsideen fiktiv möglichst erfolgreich umzusetzen. Diesmal waren es beinahe vier Mal so viele.
300 Euro Preisgeld für den „Earteacher“
Dabei war die Geschäftsidee der Gruppe „Visual Learning“ von den Kaufmännischen Schulen Tecklenburger Land in Ibbenbüren aus Sicht der Jury die überzeugendste. Die vier Schülerinnen haben sich den „Earteacher“ ausgedacht. Dabei handelt es sich um einen Speicherchip, der mit den Inhalten von Lehrbüchern programmiert und in einen Kopfhörer eingesetzt werden kann. Für das beste fiktive Geschäftskonzept im Kreis erhielt die Gruppe einen Scheck über 300 Euro.
Den zweiten Platz und damit 200 Euro sicherte sich die Gruppe „Janno“ von der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule Nordwalde. Ihre Idee: Ein sicheres, weil elektronisches Portemonnaie, das sich per Fingerabdruck öffnen lässt, Geld zählen kann und die Summe in einem Display anzeigt.
Der dritte Preis (100 Euro) ging an die Gruppe „Fantanic“ von der Hübertsschen Schule in Hopsten. Die Schüler haben sich eine ausfahrbare Schuhsäuberungsanlage für Autos ausgedacht.
Gang in die Selbstständigkeit simuliert
Beim Deutschen Gründerpreis für Schüler simulieren die Teilnehmer den Gang in die Selbstständigkeit. Die jungen Existenzgründer müssen ein Finanz- und Marketingkonzept einreichen und eine eigene Internetseite erstellen. Dabei stehen ihnen ein Lehrer und ein Unternehmenspate zur Seite.
Neben den Geldpreisen erhielten die Siegergruppen auch Teilnahmezertifikate, die sich gut in späteren Bewerbungen machen. „Damit zeigen Sie, dass Sie mehr getan haben als andere“, erklärte Karl Derikartz.
Tatsächlich war das Planspiel zeitaufwendig. Die Schüler sind sich dennoch einig, dass sie wieder mitmachen würden. Sie hätten einen Einblick in die Wirtschaft bekommen und gelernt, Probleme in der Gruppe zu bewältigen. Einigen habe das Spiel sogar dabei geholfen, beim Thema Berufswahl einen Schritt weiterzukommen.
Quelle: IVZ Online, Anke Beiing
URL: http://www.ivz-online.de/lokales/kreis_steinfurt/ibbenbueren/1117293_und_bdquoVisual_Learning_und_ldquo_von_den_Kaufmaennischen_Schulen_in_Ibbenbueren_mit_Gruenderpreis_ausgezeichnet.html