Exkursion – Wanderausstellung „Gesichter des Christentums“
Am Freitag, den 23.01.2015, besuchten wir, die Schüler der GO 12a, gemeinsam mit unserem Religionslehrer Herrn Menke die Wanderausstellung „Gesichter des Christentums“ in der Kreuzkirche in Lingen.
Zu Beginn wurden wir von Pastor Philipp Wollek herzlichst begrüßt und auf die Ausstellung aufmerksam gemacht, in der niedersächsische Christinnen und Christen mit verschiedensten kulturellen und konfessionellen Hintergründen zu entdecken waren. Die Ausstellung besteht aus 25 „Schreibtischen“, die die Biografie der einzelnen Christinnen und Christen widerspiegeln. Diese „Schreibtische“ haben wir zuerst einmal alleine erkundet, um uns erste Eindrücke zu verschaffen. In den Schubladen der Schreibtische sind persönliche Gegenstände der einzelnen Personen zu entdecken, welche für sie im Zusammenhang mit dem Glauben von Bedeutung sind. Zudem besteht die Möglichkeit das „Vaterunser“ in der jeweiligen Muttersprache anzuhören. Ebenso vorhanden sind Bilder und Statements, sowie Zitate, aus denen deutlich wird, was ihnen am Glauben, ihrer Religion bzw. Konfession wichtig ist.
Nach dem ersten Rundgang haben wir ein Arbeitsblatt bearbeitet, dies beinhaltet auch die Frage nach unserem „Favoritenchrist“. Auf diese Weise lernten wir die Porträtierten und ihren Glauben näher kennen. Dabei ist aufgefallen, dass die vorgestellten Menschen, obwohl sie aus verschiedensten Herkunftsländern oder Gemeinden stammen, durch die Religion vereint sind.
Zum Schluss erläuterte Pastor Wollek die wesentlichen Unterschiede zwischen der evangelischen und katholischen Kirche.
Daraufhin besuchten wir die St. Bonifatius Kirche in Begleitung von Kaplan Jan Witte, um uns die Unterschiede klarer zu machen. Am auffälligsten sind die zahlreichen Bilder, die in der evangelischen Kirche kaum vorhanden sind, da hier die Bedeutsamkeit des Wortes im Mittelpunkt steht. Zudem wurden weitere Unterschiede deutlich wie zum Beispiel der Beichtstuhl, den es in der evangelischen Kirche aufgrund eines anderen Sakramentsverständnisses ebenfalls nicht gibt.
Die Ausstellung war sehr interessant, da deutlich zu erkennen war, dass das Christentum in Niedersachsen sehr vielfältig geworden ist. Es ist schön anzusehen, dass afrikanische und asiatische Gemeinden in den großen Städten, Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion, aber auch Flüchtlinge und Arbeitsmigranten ihren christlichen Glauben mitgebracht haben. Für sie ist es durch den Glauben einfacher, sich zu integrieren sowie hier zu leben. Somit war es sehr bewegend, da es ziemlich deutlich wurde, was Glaube für den einzelnen Menschen bedeutet und auch bewirkt. Außerdem war es sehr informativ, da wir zahlreiche Fragen zu den Unterschieden der Katholiken und Evangelischen stellen durften.
Weitere Informationen auch unter: http://gesichter.landeskirche-hannovers.de/
Sophia Hofschröer; Lisa Surmann